UNSERE PRODUKTE

Heizungstechnik

Unsere Aktivitäten im Bereich Heizungstechnik liegen hauptsächlich im Neubau und in der Wartung von Heizungsanlagen. Dabei sind wir produktoffen, legen jedoch großen Wert auf Solidität und Standfestigkeit der eingesetzten Produkte. Marken wie Viessmann, Vaillant und Buderus bedeuten für uns höchsten technischen Standard und kommen regelmäßig zum Einsatz.

Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gern. 

Sanitärtechnik

Schwimmbad der Friedrich-Schiller-Schule in Flöha













Schwimmbadtechnik (Filteranlage) 













Solartechnik

Im Bereich der Solartechnik befassen wir uns speziell mit der sogenannten "Solarthermie". Hier haben wir u.a. schon Anlagen bis 40m² Kollektorfläche realisiert und betreuen Anlagen bis 302 m². Ein von uns entwickeltes Regelsystem hilft höchste Erträge zu realisieren.  Nutzen Sie unsere Erfahrungen bei der Errichtung von Neuanlagen sowie bei der Ertüchtigung von vorhandenen Altanlagen. Wir beraten Sie gern. Nachstehende Fotos zeigen einen kleinen Ausschnitt aus unserer Arbeit.

Thermische Solaranlage in sogenannter "Indachmontage" zur WW-Bereitung in einem Ein-Familien-Haus. 
 










Artikel in der Freien Presse zur 1998 errichteten Solaranlage 
zur Schwimmbadbeheizung in der Förderschule für geistig
Behinderte "Dr. Lothar Kreyssig" in Flöha.









3D - Badstudio

Bereits im Jahr 2001 entwickelten wir in Zusammenarbeit mit der Firma UP-Vision ein Programm zur Badplanung im 3D-Modus. Anerkennung erwarben wir uns damit auf solchen international bekannten Messen wie der ISH Frankfurt/Main und der C-Bit in Hannover. 




















Dazu noch einige Planungsbeispiele:




























Regelungstechnik


Regelungstechnik 

Das Heizungssystem mit quantisierender Hydraulik - ein neues Konzept zur Regelung von Heizungsanlagen

 

1. Ausgangssituation

Nahezu 100% aller Heizungsanlagen in Deutschland werden gemäß den nationalen und EU- Vorschriften als klassisches Heizungssystem mit einer Vorlauftemperatur als Funktion der Außentemperatur betrieben. Dabei richtet sich die konkrete Vorlauftemperatur sowohl nach der Außentemperatur als auch nach dem vorhandenen Heizungssystem wie z.B. Fußboden- oder Wandheizung (Flächenheizung) oder Heizung mit örtlichen Heizflächen (Radiatoren, Flachheizkörper udgl.). Es wird aber hierbei vorausgesetzt, dass alle Nutzer einer Anlage ein nahezu identische Nutzerverhalten, wie z.B. in Industriebauten, Gesundheits- und Sozial-einrichtungen, Bürogebäuden etc., haben. Schon bei neu errichteten Mehrfamilienwohn-gebäuden kommt es durch die unterschiedlichen Nutzerverhalten zu Diskrepanzen. Deren Auswirkungen können allerdings durch verschiedene Maßnahmen minimiert werden.

Ein völlig anderes Bild zeigt sich jedoch bei Wohngebäuden welche mit baulichen Maß-nahmen wie nachträglich Wärmedämmung, Einbau neuer Fenster und Balkontüren wärme-technisch ertüchtigt wurden. Da hier in der Regel noch  die alten Heizungssysteme vorhan-den sind, ergeben sich oft nahezu unüberbrückbare Widersprüche. Diese äußern sich vor allem im mangelnden Heizkomfort und im hohen Nebenkostenanteil für die Raumheizung. Konkret stellt sich diese Situation wie folgt dar:

· die Vorlauftemperaturen sind zu hoch, damit erhöhen sich die auftretenden Verluste und die 
  anfallenden Kosten

· die Vorlauftemperaturen sind zu tief, die Heizungsanlage reagiert zu träge und die Räume werden
  nicht ausreichend beheizt

· speziell in der Übergangszeit entstehen durch eine reduzierte Vorlauftemperatur lange Aufheizzeiten
  welche die mögliche Absenkung der Raumtemperatur bei Nichtbenutzung einschränkt

· durch die Drosselung des Heizkörperdurchflusses kommt es zu einem ständigen reduzierten Kreislauf
  des Heizungswassers, damit zu einer stärkeren Abkühlung bereits im Rohrsystem und somit zu
  weiteren entsprechenden Verlusten

· die Reduzierung des Durchflusses bewirkt bei Gaskesselbetrieb durch die reduzierte Energieabnahme
  einen erhöhten Start- /Stopp-Betrieb des Brenners und somit zu einem erhöhten Gasverbrauch
  (sog. Start- und Abschaltemission!!)     

· bei senkrechten Einrohrheizungen kommt es durch die ständige Wärmezufuhr in den Baukörper zu
  einem nicht erfassbaren Energieverbrauch

2. Die quantisierende Hydraulik
2.1 Zielsetzung

Die Entwicklung der quantisierenden Hydraulik erfolgte mit dem Ziel, 
· eine deutliche Energieeinsparung (Wärme, Gas, Elektro) zu realisieren

· den Wohnungsnutzern jederzeit Zugriff auf das Heizregime in ihrer Wohnung (z.Z. nur Wohnzimmer
  als Hauptabnehmer) zu gewährleisten und

· eine deutliche Komforterhöhung in Form ausreichend hoher Vorlauftemperaturen und damit verbundenen          kurzen Aufheizzeiten zu ermöglichen.

2.2 Lösung

Der Lösungsansatz für das neue Regelungskonzept basiert auf vier Komponenten:

1.Weitestgehende Abkopplung der Heizungsvorlauftemperatur von der Außentemperatur. Diese wird
   noch für Sicherheitsfunktionen - Frostschutz - verwendet.

2.Verwendung einer gemittelten Vorlauftemperatur mit einem herabgesetzten Außentemperatureinfluß
   zur Ermittlung der benötigten Vorlauftemperatur 

3.Nutzung der im System vorhandenen Wärmekapazitäten (Baukörper [Betonkern], Rohrleitungssystem)
   zur Minderung der Einspeisezyklen von Primärenergie (Fernwärme, Gas [bei Heizkesselbetrieb])

4.Beeinflussung der Heizungspumpen durch einen 0 - 10 Volt Ausgang aus dem Zentralregler

2.3. Realisierung

Die Realisierung der entwickelten Lösung ist denkbar einfach und teilt sich in zwei Bereiche.

1.Eingriff in die Installation:

   Hier werden in allen Wohnzimmern die Thermostatköpfe an den Heizkörpern
   demontiert und durch elektrische Stellantriebe ersetzt

   Bei senkrechten Einrohrheizungen werden im Kellergeschoß in jeden Strang   
  
eine motorisch betriebene Absperrarmatur eingebaut.

Diese Maßnahme entfällt bei Zweirohrheizungen

 

 2. Installation der Regelungsanlage

     In jedem Wohnzimmer wird ein "Wohnungsregler" installiert. Dieser Regler realisiert folgende
     Funktionen:

        ·  Einstellung der Raumsolltemperatur

        ·  Messung der Raumtemperatur

        ·  Einstellung des Heizregimes für das Wohnzimmer: Absenkbetrieb, ständiges Heizen (Partytaste),
          Automatikbetrieb (Heizen nach Vorgabe der Regelung)

          Alle "Wohnungsregler" werden mit Niederspannungsleitungen mit dem   QHR Digital (s.u.) und dem
          motorischen Stellantrieb des Wohnzimmer-HK 
verbunden.

      ZUR BEACHTUNG:  
          Eine Lösung mittels Funkfernsteuerung und 
Akkubetrieb ist in Vorbereitung, wird jedoch 
          wegen verschiedener 
Gründe, z.B. der Versorgungssicherheit nicht favorisiert.

     Jeder Wohnzimmerstrang wird mit einem "Sammler / Verteiler " für die ein- und ausgehenden
         Signale, dem QHR Digital ausgerüstet. Diese 
Einheiten werden dann mit einem Spezial BUS mit
         dem zentralen 
Regelgerät, dem QHR Zentral verbunden.  

         Den prinzipiellen Aufbau zeigt das nachfolgende Schema:

  
Ein wesentlicher Vorteil des Systems besteht nach der Montage in der Tatsache, dass nach Eingabe von Basisdaten in den Zentralrechner die Anlage im Prinzip betriebsbereit ist. D.h., das selbstlernende System errechnet sich im Betrieb seine erforderlichen Betriebsgrößen selbständig und verwendet sie weiterhin. Natürlich wird die gesamte Anlage vor der "scharfen" Inbetriebnahme mehrfach getestet um bei dieser keine Fehler zuzulassen.

Ein weiterer Vorteil unserer Lösung ist die verhältnismäßig  kurze Montagezeit.

Wir rechnen z.B. für einen Aufgang IW 73 mit 12 WE (6 Wohngeschosse) mit 2 Tagen pro Aufgang. Die Arbeiten im Keller werden parallel ausgeführt. D.h., dass für einen Wohnblock mit 60 WE mit maximal 20 Arbeitstagen zu rechnen ist.

Neben der kurzen Montagezeit ist ein weiterer Vorteil unserer Lösung, dass  K E I N E   Planungsleistungen in Rechnung gestellt werden müssen – System ist selbstlernend !!

 

3. Betrieb der Heizungsanlage mit quantisierender Hydraulik 

Den Betrieb einer Heizungsanlage mit quantisierender Hydraulik bestimmen im Wesentlichen drei Faktoren:

1.    Konsequente Nutzung des Wärmeinhaltes des Gesamtsystems mit dem Ziel, die Belade- bzw. Entladezeiten (Brennerlauf- bzw. -stillstandszeiten bei örtlicher Wärmeerzeugung) der Heizungsanlage maximal auszudehnen.

2.    Ermittlung der angepassten Vorlauftemperatur nach einem intelligenten Algorithmus

3.    Beeinflussung der Heizungspumpen über den 0 - 10 Volt - Ausgang  der Regelung zur Anpassung des               Volumenstroms für die Heizungsanlage.

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Fahrweise nach herkömmlicher Art (Anlage 1) und nach quantisierender Hydraulik (Anlage 2) 


   

 Gut erkennbar ist der lastabhängige Verlauf der Vor - und Rücklauftemperatur und der wesentlich bessere Temperaturverlauf der Nachtabsenkung. Deutlich sind auch die extrem langen Zeitabstände der Wärmezufuhr (z.B. Brennerlaufzeiten) und die dadurch bedingten langen Abschaltzeiten zu erkennen.

 Wie gestaltet sich nun der Betrieb bzw. die Nutzung der Heizungsanlage für den Nutzer?

Wie schon o.a., hat jeder Mieter durch seinen im Wohnzimmer installierten Regler die Möglichkeit sowohl seine Raumtemperatur im Wohnzimmer als auch sein Heizregime selbst einzustellen. Befindet sich z.B. sein WZ-Heizkörper im Absenkbetrieb ist das HK-Ventil geschlossen. Der Mieter wählt jetzt seine Raumtemperatur und stellt den Regler auf Heizbetrieb, so öffnet der motorische Antrieb das HK-Ventil und der Heizkörper wird voll durchströmt und das WZ beheizt. Ist die Raumtemperatur erreicht, schließt das HK-Ventil (Schließzeit ca. 5 sec.) und der Heizkörper kühlt langsam aus. wird die Raumtemperatur unterschritten, beginnt der Vorgang von vorn. Dieser beinhaltet dabei zwei Vorteile.

1.    Die relativ hohe Vorlauftemperatur garantiert eine kurze Aufheizzeit

2.    Die geringe Schließzeit der HK-Armatur verhindert ein Überschwingen der Raumtemperatur
      (Hysterese 0,5 - 1 K )

 

Hierzu ist noch zu bemerken, dass A L L E  anderen Heizstränge ( Küche, Bad, Kinderzimmer, Schlafzimmer ) voll durchströmt und durch die HK-Thermostate reguliert werden.

Die Einbeziehung der Kinderzimmerstränge in die Regelung ist in Planung und wird bei Bedarf mit realisiert.

4. Vorteile für Nutzer und Betreiber

4.1 Vorteile für Mieter / Nutzer

Wie schon mehrfach erwähnt, profitiert jeder Mieter /Nutzer von vier Gegebenheiten. Er hat

·  jederzeit vollen Zugriff auf das Heizregime für seine Wohnung mittels dem in seinem Wohnzimmer
   installierten Wohnungsregler wie Automatikbetrieb nach voreingestellten Heizzeiten der zentralen
   Heizungsregelung, ständiger abgesenkter Heizbetrieb (z.B. bei Urlaub des Mieters) oder ständiger 
  
Heizbetrieb (sog. Partytaste)

·  jederzeit Zugriff auf die Heizungsanlage hinsichtlich der von ihm gewünschten Raumtemperatur im
   Wohnzimmer, alle anderen Wohn- und Funktionsräume (Bad, Küche) werden ständig versorgt und mit dem       installierten Thermostatkopf des HK-Ventils geregelt (Einstellung durch Mieter / Nutzer.

·  durch die verhältnismäßig hohe Vorlauftemperatur eine schnelle Aufheizung des Wohnzimmers und damit         einen entscheidenden Komfortgewinn.

·  durch die Einsparung an Primärenergie ( bis 20% Heizenergie, bis 8% Elektroenergie) eine spürbare   
   finanzielle Entlastung bei den Nebenkosten.

4.2 Vorteile für den Betreiber

Der  entscheidende Vorteil für den Anlagenbetreiber liegt zweifelsohne in der Einsparung von Primärenergie (Fernwärme, Gas) sowie Elektroenergie und damit in der absoluten Kostenersparnis. In den von uns nachgerüsteten Anlagen in Flöha und Mittweida ergaben sich Einsparungen max. 24,4 bis 21,5% bei Heizenergieverbrauch (Nach Angaben des Wärmelieferers).

Der spezifische Wärmeverbrauch pro m² Wohnfläche konnte von 128,9 bzw. 122,6 kWh/m² auf 97,7 bzw. 96,2 kWh/m² gesenkt werden  
  



Weitere wichtige Vorteile für den Betreiber sind jedoch im Aufbau und der Struktur der Anlagen- und Regelungstechnik begründet. Dies zeigen die nachfolgenden Ausführungen. Detaillierte Erläuterungen erhalten Sie von uns im persönlichen Gespräch.

 

·  Über den Fernzugriff mittels Mobilfunk oder BUS-Leitung können sie direkt auf die Zentraleinheit zugreifen
    und bei Problemen sofort reagieren.

·   Bei Anforderung "0" eines Heizstranges bei der senkrechten Einrohrheizung erfolgt die Abschaltung dieses
    Stranges. Damit wird die ständige Durchströmung dieser Rohrleitungen verhindert und die ungewollte und        unkontrollierte Beheizung der am Strang liegenden Räume gestoppt. Diese kühlen somit stärker aus und          veranlassen den Mieter zum Öffnen der HK-Ventile. Es werden somit Abrechnungseinheiten generiert  und        alle Heizungsnutzer  beteiligen sich an den Heizkosten in reeller Höhe. Die Heizkosten sind damit 
    bedenkenlos nach dem Modus 30% für die Wohnfläche und 70% für den Energieverbrauch berechenbar.

·   Eine variable Softwareeinstellung ermöglicht darüber hinaus eine Begrenzung der maximalen
    Vorlauftemperatur um durch zufällig erfolgende Extremanforderungen hinsichtlich der Raumtemperatur es
    nicht zur Destabilisierung des Systems kommen zu lassen.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ausführungen die Funktionsweise und Vorteile unseres Konzeptes zur Regelung von Heizungsanlagen etwas nähergebracht zu haben. Sicherlich haben Sie noch viele Fragen, wir wollen sie gerne beantworten und freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen. Gern vermitteln wir auch eine Ortstermin an einer schon realisierten Anlage und das Gespräch mit dem dortigen Betreiber. Sie sind hierzu herzlich eingeladen.
Bitte kontaktieren Sie uns unter http://www.wolfgmbh-online.de/

Nachtrag

In dem in der Zwischenzeit rekonstruierten Objekt Mittweida, Lauenhainer Straße 65-72 wurden für den 29.01.2018 durch den Anlagenbetreiber folgende Vor- und Rücklauf-temperaturen bzw. Brennerstarts aufgezeichnet:

   

Für den gleichen Tag und die gleichen Zeiten wurden für ein identisches Objekt (Südausrichtung, Größe etc.), die Lauenhainer Straße 43-53 dieselben Messungen aufgezeichnet:   


 


Hier zeigt sich deutlich die extreme Verminderung der Brennerstarts (Gasgebläsekessel) sowie den damit verbundenen Start- und Abschaltemissionen.